Wer den Badespaß so richtig auskosten möchte, begibt sich auf den Segeltörn „Badewoche“. Auf der Südroute erwarten Dich kurze Schläge, wunderschöne Ankerplätze und in der Regel konstante Winde. Neben dem Badespaß, bietet die Route auch den perfekten Einstieg in die Weiten des Atlantiks, um seine Erfahrung über Binnensee in der Ostsee sowie dem Mittelmeer hinaus zu erweitern.
Wer sich über die Kanaren belesen hat, der weiß, um die Windbeschleunigungszonen, besonders zwischen den westlichen Inseln. Lanzarote punktet hier als optimales Einstiegsgebiet mit geringeren Beschleunigungszonen, kurzen kulissenreichen Strecken zwischen wundervollen, geschützten Ankerplätzen und Marinas. Darüber hinaus bieten die mit Sauberkeit und Service prämierten Marinas eine tolle Infrastruktur mit Restaurants, Freizeitangeboten und kleinen Läden zum Bummeln.
Ein tolles Extra für erfahrene Segler mit unerfahrenen Crews sowie Segelschulen und Ausbildern sind die „Trainingsstege“, die nach Absprache mit der Marina-Administration zur Verfügung stehen.
Der Höhenunterschied der Gezeiten beträgt um die 2,5 Meter. Die Marinas sind beim Ein- und Auslaufen davon unabhängig. Die Strömung ist ähnlich der Ostsee. Einzig beim Ankern sollte man ein Auge auf die Tiefe haben. Wir empfehlen bei 5 Meter unter dem Kiel entprechende Kettenlänge sowie die Trippingline für eine ruhige und angenehme Nacht.
Für eine entspannte Ankunft empfehlen wir, dass Du die Ankunft mit dem entsprechenden Lava Charter Boot rund 1Nm vor der Marina ankündigst um einen Platz zu erfragen. Auch für ein reibungsloses Ablegen ergibt es Sinn die Marina zu informieren, dies kann man persönlich oder vie VHF machen. Die Marineros sind hilfsbereit, sprechen Englisch und unterstüzen Dich und Deine Crew mit den Leinen beim An- und Ablegen
In den Marina Büros sind die Papiere bereits vorbreitet und Ihr müsst nur noch für den Aufenthalt unterschreiben. Die Gebühren sind inklusive des „All-In-Komfort-Pakets“ und entfallen für Euch. Sollte doch mal jemand danach fragen, legt das Geld aus und erhaltet es gegen Beleg zurück.
Entsprechende Seemannschaft wird vor Umsetzung jeder Empfehlung vorausgesetzt.
Marina Lanzarote VHF Ch.09 | Tel: +34 928 663 263 +34 648 524649
Weitere Kontakte sind in den Beschreibungen aufgelistet. Wendet Euch bei Fragen oder Bedenken an unser Basis-Team.
LEG 1 – Marina Lanzarote > Puerto del Carmen (11nm)
Nach dem Check-In und der Einführung in die gebuchte Lava Charter Segelyacht, finden Du und Deine Crew die Koyen mit bezogenen Betten sowie Handtüchern vor. Also nur noch die sieben Sachen verstauen und dann wird es Zeit für den ersten Schlag mit 11Nm Richtung Süden. Die Marina Lanzarote ist perfekt betonnt und die Riffe sind im Plotter deutlich sichtbar. Nach Verlassen der Marina Lanzarote und des Kreuzfahrthafen lasst Ihr auch das folgende Riff seemännisch auf der richtigen Seite liegen.
Nach ca. 2sm am „Punta de la Lagarta“ besteht direkt im alten Hafen von Arrecife die Möglichkeit für eine kleine Rast vor Anker. Dieser Hafen eignet sich bei nördlichen Winden auch um über Nacht zu ankern. Wer direkt bis Puerto del Carmen möchte, segelt entlang der Küste in einem entsprechenden Abstand. Je weiter Ihr südlich kommt, desto weiter nimmt der Wind ab.
Auf dieser Strecke sind fast immer Delfine zu sehen. Fragt beim Check-In weitere Details dazu ab.
Puerto del Carmen ist ein Yachthafen auf Lanzarote und ein komfortabler Ort. Hier sind Wasser, Strom, WLAN, Restaurants, Geschäfte, ein Supermarkt, eine täglich geöffneten Tankstelle und ein Waschsalon verfügbar. Genießt einen abendlichen Spaziergang entlang der Küstenwege in NE und SW Richtungen ab del Carmen.
Puerto del Carmen VHF Ch. 09 | Kontakt: +34 928 511285 marina@puertocalero.com www.puertocalero.com
LEG2 – Puerto del Carmen > Marina Rúbicon (11nm)
Nach dem Frühstück geht es weiter zum nächsten Ankerplatz dem 1,6nm entfernte Playa Quemada. Je nach Wind kann man hier eine Weile entspannen, ins tiefe Blau des Atlantiks eintauchen und das SUP testen. Besonders zur Tageszeit kann man hier lecker essen.
Der Ankergrund besteht aus schwarzem Sand und ist eher lose, wichtig ist es hier die Position des Bootes im Auge zu behalten. Weiter entlang der Küste und vorbei an der Fischzuchtstation rundet Ihr im Süden von Lanzarote „Punta Papagayo“. Dieses Riff ist im Plotter deutlich zu erkennen und mit 20m Wasser auf dem Lot seid Ihr hier auf der sicheren Seite. Auf der Westseite von „Punta Papagayo“ erstrecken sich die Buchten des „Playa Papagayo“ über etwas mehr als 1nm. Der Ankergrund wechselt zwischen Sand und Fels. Der Sand bietet optimalen Halt und ist durch die hellen Flecken im Wasser gut zu erkennen. Eine Trippingleine ist auf den Kanaren, für den Fall der Anker bleibt unter einem Felsen hängen, an jedem Ankerplatz zu empfehlen. Hier kann man bereits wieder den Anker für eine Übernachtung platzieren. Oder man versucht sich an einer der Mooring Bojen. Diese gehören den Ausflugskatamaranen, welche Vorrecht haben, jedoch meist um 1800 das Feld räumen und erst am nächsten Morgen gegen 1000 wieder da sind. Wer sich für die Marina und ein Restaurant entscheidet, satt auf der Yacht zu kochen, segelt weiter in die Marina Rubicon. Diese wunderschöne Marina erinnert mit den Restaurants auf Stelzen und dem mediterranen Flair etwas an Venedig.
Ein Platz bietender Hafen mit einfacher Ansteuerung und Einfahrt. WLAN, Duschen, Supermarkt, Geschäfte, Restaurants, Wasser, Strom und eine Tankstelle sind vorhanden. Die Bar1 ist Treffpunkt vieler Segler. Hier waren schon die ganz Großen der Szene.
Marina Rúbicon VHF ch.09 | Kontakt: +34 928 519 012 info@marinarubicon.com www.marinarubicon.com
LEG3 – Marina Rúbicon > Playa Papagayo (Je nach Wind variert die Länge der Strecke)
Gestärkt vom Frühstück kann man von hier aus Segel setzen und sich mal auf den offenen Atlantik versuchen. Wem es zu viel wird, dreht einfach wieder um und trainiert weiter im Lee der Insel. An welcher Stelle der Wind deutlich zunimmt ist auf der Wasseroberfläche zu erkennen. Kleine kräuselnde Wellen direkt neben glattem Wasser zeigen Dir eine deutliche Zunahme des Windes. Hier ist das beherzte Reffen im ersten Schritt einmal ein logisches Manöver. An dieser Windkante, südlich vom „Punta Pechiguera“, dreht der Wind auch sehr häufig und weht deutlich stärker aus einer ganz anderen Richtung.
Je nach Wohlfühlfaktor kann man hier seine Talente bei allerhand Manövertraining ausbauen.
Nach „GOGOGOWEARENOTHEREFORFUN“ und „WENDEHALSEWENDEHALSE“ oder „EINREFFENAUSREFFENUNDVONVORN“ heisst es dann zurück in die Marina Rubicon oder Anker vor „Playa Papagayo“ platzieren, raus mit der Badeplattform, ein kühler Drink und den Nachmittag genießen.
Alternativ steht ein Tag vor Anker mit schnorcheln, schwimmen, schlemmen und Training mit dem SUP auf dem Programm.
LEG4 – Playa Papagayo > Isla de Lobos (6nm)
Aus unserer Sicht ist eine Nacht vor Anker bei Isla de Lobos ein Muss. Mit 6nm ist der Schlag sehr kurz und bietet wieder jede Menge Zeit zum Üben im „La Bocaina“ oder chillen, schnorcheln, SUP „supen“, schwimmen, sonnen, Kite-Surfern zusehen und Seele baumeln lassen vor der „Isla de Lobos“. Kristallklares Wasser und eine wunderschöne Lagune sorgen für echtes Paradiesgefühl. Ruhe und ein atemberaubender Sternenhimmel sind der Lohn für die Nacht, am Ankerplatz südlich der „Isla de Lobos“. Am Anker macht wieder eine Trippingline Sinn oder Ihr schaut nach einer der Mooring Bojen. Diese gehören den Ausflugskatamaranen, welche in der Regel um 1800 das Feld räumen und am nächsten Tag gegen 1000 zurück sind. In jedem Fall prüfen, ob diese auch Euren Erwartungen unter Wasser entsprechen. Also mal hinschnorcheln und die Befestigung der Mooring checken.
Über eine Steinmole und dem Dinghi kommt Ihr auf die Insel.
Das Riff auf der SE Seite der Insel habt Ihr als verantwortungsvolle Segler sicher bereits entdeckt.
Für das Ankern ist keine Genehmigung erforderlich. Wenn ihr jedoch auf die Insel wollt, beantragt hier bitte eine Genehmigung.
LEG5 – Isla Lobos > Puerto Calero (14nm)
Anker auf und das Riff gerundet. Segel hoch und ab dafür. Welches Reff bestimmt Ihr je nach Gegebenheiten dann vor Ort. Wer von hier aus auf „Amwind-Kurs“ in Richtung Lanzarote segelt, wird an diversen Stellen auf Delfinschulen treffen, auch andere Meeressäuger können hier gesichtet werden. In jedem Fall wird es in den meisten Fällen ein Tag auf der Kreuz. Je nachdem wie weit Ihr Euch von den Inseln entfernt, desto einen besseren Eindruck bekommt Ihr von den Wellen zwischen den Offshore- und Inshorezonen. Wem es zu viel wird, segelt weiter unter Land. Wer mehr möchte, segelt weiter raus.
LEG6 – Puerto Calero – Marina Lanzarote (11nm)
Ausgeschlafen geht es dann Richtung Marina Lanzarote. Mit seemännischem Abstand zur Küste geht es an dieser entlang den weißen Häusern, dem kleinen Flughafen, wieder weißen Häusern und dem alten Hafen von Arrecife. Hier kann man noch mal schwimmen und schnorcheln bevor es in die Marina Lanzarote zurück geht. Alternativ kann man natürlich den Tag auch als vollen Segeltag nutzen.
Der Wind nimmt, je weiter Ihr nach N kommt stetig zu.
In der Einfahrt des Kreuzfahrthafen erreicht Ihr die Marina auf Kanal 9 und könnt die Betankung des Bootes arrangieren. Alternativ kann man auch in Puerto Calero tanken und dann hoch segeln. In der Marina angekommen, könnt Ihr gerne unseren Einparkservice nutzen.
Skipper zum Revier kennen lernen auch für einzelne Tage möglich.